Gesellschaftsspiele schon fast in Vergessenheit
17. Juni 2016Gerade die jüngere Generation der Menschheit hat sich voll im medialen Zeitalter integriert. Es gibt kaum einen der kein Handy besitzt. Statt der wörtlichen Kommunikation kommunizieren die meisten Freunde nur noch über dem elektronischen Weg. Sei es SMS, Mail oder anderes. Auch in Sachen Gesellschaftsspiele hat sich so einiges verändert.
Während früher die ganze Familie um einen Tisch versammelt war, um gemeinsam ein Brettspiel zu spielen, ist das heute nicht mehr so. Der Vater macht es sich vor dem Fernseher bequem. Die Mutter quatscht mit ihrer Freundin stundenlang am Telefon, während der Sohnemann vor dem PC sitzt und sich in die virtuelle Welt von World of Warcraft flüchtet. Dort ist er der strahlende Held, der er schon immer sein wollte. In der Schule ist es gar nicht toll und er hat kaum Freunde, da er ohne zu lernen immer gute Note schreibt. Er gilt als Streber, daher wird er in der Klassengemeinschaft auch missachtet. In der Welt von World of Warcraft fühlt sich der junge Mann wohl. Nur dort bekommt er die Beachtung nach der er sich so sehnt. Er hat sogar Freunde hier. Alyin, die Schurkin, ein sechzehn jähriges Mädchen, das im realen Leben, kaum einen Freund bekommen würde, da sie für ihr Alter ein Gewicht von hundert Kilogramm hat. Auch Oman, der Nachtelfenpriester gehört zum Freundeskreis des Filius. Nur in der virtuellen Welt hat Sohnemann keine Probleme Freunde zu finden. Nicht mehr lange und auch in der Schule drehen sich seine Gedanken darum, wie er dieses oder jenes Quest bestehen könnte, wie man seine Ausrüstung verbessert und bessere Waffen bekommt. Durch sein Leben in der virtuellen Welt zieht sich Sohnemann immer mehr aus dem realen Leben zurück, bis er kaum mehr Freunde hat. Die Schule interessiert ihn nicht mehr, die Noten werden schlechter usw. Spätestens dann sollten die Eltern reagieren, wenn sie ihr Kind nicht an die Spielsucht verlieren wollen.