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Karaffen – Tafelkultur, werbewirksam umgesetzt

7. August 2017

Im 18. Jahrhundert bezeichnete das Wort carafe bereits ein weitbauchiges Trinkgefäß, wobei der Ursprung über das italienische Wort caraffa zur spanischen Bezeichnung garaffa aus dem arabischen Sprachgebrauch entliehen wurde, wo garrafa eigentlich ein Wasserheberad mit Schaufeln ist. Im weitesten Sinn hat das natürlich auch mit einem Gefäß, in dem Fall der Schaufel, zu tun, aus welchem Wasser entnommen wird. In der gehobenen Tischkultur, zu der Karaffen nach wie vor gehören, wird aus ihnen jedoch nicht nur Wasser kredenzt. Vielfach werden sie für Säfte verwendet und besondere Bedeutung erlangten sie als Dekanter für Wein. Damit verbunden, bezeichnen die aus der Karaffe und dem Dekanter abgeleiteten Verben, karaffieren und dekantieren den Prozess des Abtrennens vom Bodensatz aus Weinstein und Gärrückständen im Wein, durch vorsichtiges Umfüllen des Flascheninhaltes in meist bauchige Gefäße mir nach oben hin zunächst enger werdendem und sich dann zum oberen Rand leicht erweiterndem Flaschenhals. So können Weine, welche in Karaffen umgefüllt wurden „atmen“, was bedeutet, dass sie während des Vorgangs des Karaffierens oder Dekantierens mit Luftsauerstoff in Kontakt kommen, was das Aroma besser zur Geltung bringen soll. Karaffen wurden bereits im späten 18. Jahrhundert verwendet. Zu jener Zeit wurden Karaffen mit silberner Einfassung des Flaschenhalses und versehen mit einem Griff und einem Deckel, der sogenannten Montierung, verwendet, die den Höhepunkt ihrer Beliebtheit in den hundert Jahren zwischen 1830 und 1930 fand. Ihr Vorteil war, dass sie nicht tropften. Heute werden Karaffen angeboten, welche ebenfalls eine Montierung, allerdings aus Edelstahl, haben. In ihrem Deckel befindet sich ein Sieb, welches die Filtrierung des Weines und eine exaktere Trennung von Feststoffen ermöglicht und den Karaffen ein genauso tropffreies Ausgießen erlaubt, wie man es von ihren Vorgängern aus alter Zeit gewohnt ist. Aber Karaffen sind nicht nur als edle Gefäße zu verwenden, aus denen sich Wein oder andere Getränke stilvoll kredenzen lassen. Auch zur Aufbewahrung von Likören oder hochprozentigeren Spirituosen eigenen sie sich, wenn die Karaffen mit einem Deckel oder Korken verschlossen werden können, um zu vermeiden, dass Staub oder Insekten in die kostbare Flüssigkeit gelangen. Mit eleganter Gravur des Firmenlogos schmücken Karaffen nicht nur die festliche Tafel, sondern werden zum werbeeffizienten Werbebotschafter all jener Unternehmen, welche ihr Werbebudget, oder zumindest einen Teil davon, in Karaffen investieren, um sie ihren Kunden zu schenken.

Kategorien
Wirtschaft
Tags
Karaffen

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