Das vernetzte Unternehmen
11. Dezember 2016Die IT-Infrastruktur ist mittlerweile zu einer zentralen Basis eines jeden Unternehmens geworden. EDV verwaltet nicht länger nur die Kundendaten und den Rechnungslauf sondern auch die Produktion, das Marketing, die Kommunikation und nicht selten sogar die Telefonanlage. Zugleich beschränkt sich die EDV nicht auf einen einzigen Ort sondern betrifft sämtliche Unternehmensstandorte, national und nicht selten sogar international angesiedelt. All diese Elemente gemeinsam ergeben die produktive Firma, und nur per IT zusammengeschlossen sind sie funktionstüchtig. Das Fundament eines solchen Prozesses liegt demgemäß in einem schlagkräftigen Netzwerk, durch das die einzelnen EDV-Komponenten miteinander verbunden sind und über das sie miteinander kommunizieren können. Innerhalb eines Gebäudes an einem Standort stellen lokale Verkabelungen diesen Datenaustausch sicher. Doch über die Standortgrenze hinweg müssen andere Technologien zum Einsatz kommen, sogenannte Weitverkehrstechniken. Hier hat sich die Standleitung als Medium Nummer eins etabliert. Sie bietet größte Performance und Zuverlässigkeit bei geringster Beeinflußbarkeit durch externe Einflüsse.
Standleitungen können heutzutage in beliebigen Bandbreiten genutzt werden, von 1Mbit/s bis in den Gigabit-Bereich. Auch gibt es wenig Einschränkungen, was die Ortswahl betrifft. An praktisch jedem Standort in Deutschland ist die Zuführung einer Standleitung möglich, entweder auf Basis von Kupferadern oder optisch per Glasfaser. Als Anbieter von Standleitungen sorgen die Internetprovider sowohl für den physikalischen Anschluß an den Standort als auch während des Betriebs für den Datentransfer. Im Regelfall werden Standleitungen genutzt, um Internet an einen Standort zu führen, so dass die Mitarbeiter des Unternehmens Zugriff auf E-Mail und das World Wide Web haben. Nicht selten aber auch soll die Standleitung den einen Unternehmensstandort mit dem anderen verbinden, also zum Beispiel die Filiale mit dem zentralen Hauptquartier. Um bei einer solchen Konstruktion die Sicherheit der Daten zu garantieren und zu verhindern, dass Dritte Zugriff auf interne Informationen und Anwendungen erhalten, wird bei einer Unternehmensvernetzung ein virtuelles privates Netz errichtet, ein VPN. Dies ermöglicht einen ungestörten weil uneinsehbaren Datenaustausch durch eine Art Tunnel innerhalb des ansonsten öffentlichen Internet. Ob Internetzugriff oder VPN, durch Standleitungen können Unternehmen jeder Größe, Standortmenge und Entfernung dazwischen zu einem geschlossenen IT-Netz verbunden werden.