Gegenseitig nachhaltig
23. Mai 2017Will unser Planet überleben, dann wird das Prinzip der Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle spielen. Dies gilt auch im Zusammenhang mit der Energiegewinnung. Das Gleichgewicht der Kräfte kann man sehr schön anhand der derzeitigen Diskussion um erneuerbare Energien studieren. Hierbei ist das Gleichgewicht der Ökonomie, der Ökologie und des Sozialen gemeint. Ist einer dieser Aspekte zu stark, geraten die anderen beiden Faktoren ins Rutschen. Ökonomische Interessen stehen und standen stets im Vordergrund bei der Diskussion, ob alle Atomkraftwerk abgeschaltet und dafür Kohlekraftwerke gebaut werden sollen. Doch dies führt zu einem Ungleichgewicht der beiden anderen Faktoren. Ökologisch sinnvoll ist der Ausbau erneuerbarer Energiequellen. Dies schont die Umwelt.
Gleichzeitig sind die neuen Energieerzeuger sozial besser verträglich, als strahlende Atommüllbehälter oder Kohlendioxid und Kohlenmonoxid speiende Kraftwerksgiganten. Ein Gleichgewicht lässt sich aber trotz erhöhtem ökonomischen Interesses trotzdem herstellen. Investmentgesellschaften wie etwa ThomasLloyd zeigen auf, das Investitionen in nachhaltige Projekte durchaus nicht einen ökonomischen Vorteil durch Erwirtschaftung von Gewinn, sondern auch einen ökologischen Vorteil durch die Entlastung der Umwelt erbringen. Möglich wird dies, wenn in umweltschonende Projekte der Energieerzeugung investiert wird, die langfristig eine Dividende bringen, statt in Projekte, die kurzfristig einen hohen Gewinn, langfristig jedoch neben den Umweltschädlichen Aspekten eben keinen Gewinn mehr erwirtschaften. Hierdurch ist es möglich, mit dem vielzitierten „grünen Gewissen“ zu investieren, und trotzdem einen ansehnlichen Gewinn zu erzielen. Grüne Fonds haben Hochkonjunktur. Und das zu Recht, leisten sie doch einen wertvollen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zum Abbau der alten, so bedenklichen Energieträger, wie Erdöl, Kohle und Uran. Langfristig werden diese Investitionen die Preise für Energie sogar senken, da die Folgekosten für Wind, Wasser und Solar deutlicher niedriger liegen als die für zum Beispiel ein Atomkraftwerk. Diese Kosten müssen dann nicht mehr auf die Strompreise umgelegt werden und sorgen so für eine nachhaltige Bereitschaft, Investitionen in eben die neuen, sauberen Energien zu tätigen.