Entwicklung der Solarthermie bei der Wärmeerzeugung
23. Januar 2016Während im Boomjahr 2008 noch fast jede dritte neue Heizungsanlage auch mit einer thermischen Solaranlage für die Erzeugung der Wärmenergie kombiniert wurde, erhielt die Branche im Jahr 2009 einen herben Dämpfer und auch in 2010 will der Markt nicht so richtig ins Rollen kommen.
Die möglichen Gründe sind die Finanzkrise, die gesunkenen Ölpreise aber auch die verstärkte Umorientierung der Verbraucher in die Photovoltaik Technik zu investieren. Zudem hatte die Bundesregierung weitere Förderungen im Rahmen des Markt Anreizprogramme für erneuerbaren Energien bis in den Juli gestoppt und jetzt erst wieder mit verschärften Förderkriterien neu aufgelegt.
Ein Trend ist allerdings bei der Solarthermie deutlich zu erkennen, hin zu hochwertigeren und effizienten Solaranlagen. Während bisher hauptsächlich Anlagen zur Wärmeerzeugung für das Trinkwasser installiert wurden, mit vergleichsweise kleinen Kollektorflächen. Kommen mehr und mehr Anlagen auf den Markt die auch zur Heizungsunterstützung und sogar für die Flächenkühlung genutzt werden.
Die Nutzung von Sonnenenergie ist nicht nur umweltschonend sondern hilft auch Brennstoff und somit fossile Energieträger wie Öl und Gas zu sparen. Eine moderne Solaranlage kann in Kombination mit einer weiteren Wärmeerzeugungsanlage, wie einem Brennwertkessel oder einer Wärmepumpe, bis zu 60 Prozent der Brennstoffkosten die zur Wärmeerzeugung für Warmwasser und bis zu 35 Prozent der Kosten für die Wärmeerzeugung bei der Heizung sparen. Hierdurch wird nicht nur der eigene Geldbeutel geschont, sondern der Anlagenbesitzer betreibt auch aktiven Klimaschutz und schon die Umwelt.
Im bei der Heizungsmodernisierung im Gebäudebestand sind Solaranlagen noch relativ wenig zu finden. Störende Faktoren sind hier ungünstige Systemtemperaturen der Heizkörper und ungenügende Wärmedämmstandards. Eine Alternative bieten hier Lösungen mit Hybrid Technologie. Bei denen gleichzeitig mehrere Wärmeerzeuger zusammen auf einen Pufferspeicher arbeiten und so je nach Betriebsbedingungen die optimale Variante für die Energieerzeugung automatisch gewählt wird.
Heute findet man auf dem Solarmarkt vor allem Komplettpakete, die aus Solarkollektoren und Kombi- oder Pufferspeichern bestehen. Die kompletten Pakete sind flexibel an den jeweiligen Gebäudetyp anpassbar